Die diesjährigen Meisterschaften (Mixed, Doppel und Einzel) fanden in der Bowling World Eschersheim in Frankfurt statt.
Begonnen wurde mit dem Mixed, bei welchem NRW durch folgende Starter/innen vertreten wurde:
Daniela Bäcker (BV Düsseldorf) mit Steffen Wendlandt (BC Duisburg),
Sabrina Schymanski mit Maximilian Fühner (beide BSV Dortmund),
Antje Materne (Vest Recklinghausen) mit Dirk Dreyer (BC Duisburg),
Miriam Dreyer (Vest Recklinghausen) mit Christoph Susen (BC Duisburg).
Christoph erzielte in der ersten Serie nicht nur das erste perfekte Spiel der Meisterschaft, sondern über die 6 Spiele einen Schnitt von 253,67 (1522 Pins).
Nach der Vorrunde lag er mit Miriam auf einem guten 5. Platz (5299 Pins, Schnitt 220,79)Â und die beiden standen somit im Viertelfinale.
Im neuausgetragenem Bakermodus-Finale (ein Spieler wirft die Frames 1, 3, 5, 7, 9 und der zweite Spieler die Frames 2, 4, 6, 8 und 10) unterlagen die beiden leider im Best-of-Three (2 Gewinnspiele) dem Geschwister-Mixed Alexandra Mareiser und Oliver Völlmerk aus Bayern mit 1:2 (269-227, 214-216, 223-249) und wurden am Ende geteilter 5.
Deutsche Meister wurden Sandra Matz und Alexander Will (Berlin) nach einem 2:1 (289-246, 244-279, 225-223) gegen Nadine Geißler und Bodo Konieczny (Hessen), welche in ihrem ersten Viertelfinalspiel ebenfalls 300 Pins zum perfektem Spiel errangen.
Die weiteren Platzierungen:
12. Sabrina und Maxi (Schnitt 211,75)
14. Antje und Dirk (Schnitt 211,50)
28. Dani und Steffen (Schnitt 202,13)
Im Doppelwettbewerb starteten folgende Paarungen:
Sabrina Grabowski (BV Düsseldorf) mit Miriam Dreyer,
Antje Materne mit Dani Bäcker,
Yvonne Waaßmann mit Sandra Wolf (beide VfB Rheydt),
Kerstin Wallraf mit Sylvia Adam (beide Strikers Köln),
Claudia und Sarah Mandt (beide BC Rhein-Erft),
Ralf Gräwe (BV Brackwde) mit Dirk Dreyer,
René Filor (PSV Bielefeld) mit Christoph Susen,
Steffen Wendlandt mit Florian Weingart (Vest Recklinghausen)
Tim Neugebauer (BC Duisburg) mit Cédric Andrik (Vest Recklinghausen).
Auch in diesem Wettbewerb konnte NRW mit einer 300 aufwarten. Ralf Gräwe schaffte das perfekte Spiel.
Zusammen mit Dirk erreichte er Platz 3 nach der Vorrunde (5455 Pins, Schnitt 227,29). Im Viertelfinale setzten sie sich mit 2:0 Matchpunkten (214-172 und 218-201) gegen Christian Rechenberg und Fabian Kloos aus Bayern durch, unterlagen im Anschluss im Halbfinale den späteren Gewinnern Michael Grabovac und Thorben Anders aus Niedersachsen 0:2 (172-218 und 203-254).
Die weiteren Platzierungen:
13. René und Christoph (Schnitt 214,75)
33. Steffen und Florian (Schnitt 205,08)
39. Cédric und Tim (Schnitt 201,71)
Bei den Damen verfehlten wir leider die Finalplätze (Platz 6 mit einem Schnitt von 207,83):
9. Miriam und Sabrina (Schnitt 201,71)
18. Sylvia und Kerstin (Schnitt 193,79)
28. Dani und Antje (Schnitt 188,29)
33. Claudia und Sarah (Schnitt 184,46)
37. Yvonne und Sandra (Schnitt 180,54)
Nach den guten Ergebnissen und der ersten Medaille verlief der Einzelwettbewerb dann sehr erfolgreich.
Martina Schütz (Nationalspiellerin/BV Düsseldorf) führte bei den Damen nach Vor- und Zwischenrunde mit einem Schnitt von 231 Pins über die 18 Spiele das Feld an und hatte dadurch bereits ihren Platz im Halbfinale sicher. Mit dieser Leistung hätte sie auch bei den Herren die Spitzenposition inne gehabt.
Miriam Dreyer lag mit starken 210,67 Schnitt (inkl. einer 300 in ihrer ersten Serie) auf einem tollen 5. Platz und war damit für das Viertelfinale qualifiziert, in welchem sie Anja-Sarah Wagner aus Württemberg besiegen und somit ins Halbfinale einziehen konnte (244-208 und 193-190, wobei Miriam die letzten 4 Würfe perfekt absolvierte, ihre Gegnerin im 10. Frame einen “Offenen” fabrizierte und somit das Spiel zu ihren Gunsten drehte).
Im Halbfinale unterlag Miriam dann mit 0:2 gegen eine furios aufspielende Nadine Geißler (Hessen), die in den beiden Spielen 557 Pins erzielte (279 und 278).
Zeitgleich gewann Martina ihre Partie gegen Janin Ribguth (Niedersachsen) mit 2:1 Matchpunkten (259-222, 180-191, 205-201).
Im Finale boten beide Damen dann nochmal Bowling vom Feinsten.
Martina eröffnete zwar mit starken 257, unterlag aber gegen 299 Pins. Dem Comeback im 2. Spiel (217-209), konnte Martina leider nicht die Krönung folgen lassen und verlor das entscheidene Spiel mit 194 zu 224.
Die weiteren Platzierungen:
28. Dani Bäcker (Schnitt 189,25)
31. Nadja Hengesbach (BSV Dortmund, Schnitt 182,33)
Bei den Herren konnten alle 4 Teilnehmer die Top-24 Zwischenrunde erreichen (Schnitt 212,08) und durften weitere 6 Spiele absolvieren.
Christoph Susen lag nach den 18 Spielen mit 230 Schnitt auf Rang 2 und stand damit für’s Halbfinale fest.
René Filor (Platz 18), Steffen Wendlandt (Platz 19) und Michael Krämer (BC Duisburg, Platz 21) konnten sich leider nicht für die Finalrunden qualifizieren.
Christoph unterlag im Halbfinale dem späteren (und nach 2016 erneutem) Meister Bodo Konieczny aus Hessen mit 203 zu 216 und 211 zu 253.
Somit stehen am Ende die Silbermedaille für Martina Schütz und jeweils Bronze für Miriam Dreyer und Christoph Susen zu Buche.
Die Deutschen Meisterschaften 2019 werden in Berlin ausgetragen und wir hoffen auf tolle Qualifikationen im Land und weiteren Medaillen im nächsten Jahr.
Herzlichen Glückwunsch und allen erdenklichen Respekt an alle NRW Teilnehmer und Gratulation an die Medaillen Gewinner!
Einen besonderen Glückwunsch an den „alten Routinier“ Christoph Susen.
Als wäre es das selbstveratändlichste der Welt derart gut über alle Wettbewerbe verteilt abzuliefern!
Daumen hoch!!!