Deutsche Meisterschaften 2022 Unterföhring

Deutsche Meisterschaften 2022 Unterföhring

Die Deutschen Meisterschaften der Damen & Herren fanden vom 18. – 24. Juni 2022 in der DreamBowl Unterföhring statt.
Heißes Wetter, defekte Klimaanlage, anspruchsvolle Ölbilder, Wechsel nach jedem Spiel, es wurde eine große Herausforderung für alle Teilnehmer.
Am Ende gab es aus NRW-Sicht einen tollen Abschluss mit der Bronzemedaille für Marcel Sass im Einzelwettbewerb der Herren, sowie weiteren Finalplatzierungen.

Beginnen wir chronologisch mit dem Doppelwettbewerb.

55 Damen-Doppel gingen an den Start, darunter vier Doppel der WBU:
Kerstin Grabovac – Lea Degenhardt
Daniela “Dani” Bäcker – Antje Materne
Christin Thiel – Jennifer Hollack
Sabrina Grabowksi – Miriam Dreyer.

Gespielt wurden 2x 6 Spiele, um die Top-6 für das Masters-Finale zu ermitteln.

Christin und Jennifer erzielten zusammen 4.209 Pins (Schnitt 175,38) und landeten damit auf dem 32. Platz. Die drei anderen Doppel erreichten gute Platzierungen in den Top 10.
Dani und Antje schafften 4.573 Pins (Schnitt 190,54) landeten auf Platz 10, Sabrina und Miri erzielten 4.654 Pins (Schnitt 193,92) und lagen damit auf Platz 8.
Das Finale als 6. konnten Kerstin und Lea mit 4.847 Pins (Schnitt 201,96) erreichen.
Dort unterlagen sie leider im Spiel gegen die Drittplatzierten Laub/Lindner aus Bayern mit 204-221 und 171-202 (gespielt wurde im Bakermodus, Best-of-Three).

Deutsche Meisterinnen wurden mit einem 2:1 Sieg im Finale Janin Ribguth und Maxime de Rooij.

Unsere 5 Herrendoppel gingen in folgenden Kombinationen an den Start:
Steffen Wendlandt-Dirk Dreyer
Thomas Schiffgen-Michael Krämer
Björn Kücklich-Patrick Hehnen
Sebastian Lange-Michael Grabovac
Hubert Rammert-David Berste.

Nach der Vorrunde auf Platz 5 und damit bestes WBU-Doppel und damit im Viertelfinale vertreten, waren Thomas und Micha mit 5.173 Pins (Schnitt 215,54).

Auf Platz 16 landeten Sebastian und Michael mit 4.958 Pins (Schnitt 206,58).
Steffen und Dirk erzielten 4.763 Pins (Schnitt 198,46) und lagen auf Platz 25.
Auf Platz 38 endeten Hubert und David mit 4.590 Pins (Schnitt 191,25).
Björn und Patrick spielten 4.262 Pins (Schnitt 177,58) und beendeten die DM auf Platz 54.

Thomas und Micha verloren im Viertelfinale leider unglücklich mit 1:2 (168-216, 213-173, 161-176) gegen das Doppel Sandro Brandt und Dennis Grünheid (beides aktuelle Nationalspieler aus Brandenburg).

Am Montag begann der Mixed-Wettbewerb. Insgesamt 78 Mixed nahmen teil. Auch hier wurden 2×6 Spiele absolviert.

Unsere Starter:

Kerstin Grabovac – Sebastian Lange
Miriam Dreyer – Dirk Dreyer
Lea Degenhardt – Michael Grabovac
Tanja Filor – Stefan Filor
Lea Teschner – Leon Winkel
Sabrina Grabowski – Steffen Wendlandt

Leider fehlte unseren Teams ein wenig Glück, um sich für das Top 6 Finals zu qualifizieren (Cut 5.099 Pins), aber mit den Plätzen 8 (Lea D. und Michael, 5.058 Pins, Schnitt 210,75), 10 (Sabrina und Steffen, 4.878 Pins, 203,25 Schnitt) und 12 (Kerstin und Basti, 4.858 Pins, Schnitt 202,42) haben sich unsere Mixeddoppel sehr gut geschlagen.
Auf Platz 28 landeten Lea T. und Leon mit 4.630 Pins (Schnitt 192,92), auf Platz 42 Miriam und Dirk mit 4.529 Pins (Schnitt 188,71). Tanja und Stefen erzielten 4.148 Pins (Schnitt 172,83) und beendeten die DM auf Platz 67.

Mittwoch ging es in den Einzelwettbewerb an den Start. Hier wurden 2 Vorrunden mit je 6 Spielen ausgetragen.Die Top 32 ermittelten in weiteren 6 Spielen die Top 6 für das  Masters Finale.
Das Ölbild und das weiterhin sehr warme Wetter verlangten allen Bowler wirklich alles ab.

Unsere Damen im 65-köpfigen Starterfeld:

Lea Degenhardt
Kerstin Grabovac
Miriam Dreyer
Sabrina Grabowksi
Gabriele Kusemeier
Katharina Czarnetzki

Nach der Zwischenrunde lag Lea auf einem sehr aussichtsreichen 3. Platz. Sie erzielte 2.348 Pins (Schnitt 195,67) und hatte Tuchfühlung auf Rang 2 (Janin Ribguth mit 2.363 Pins), dazu auch schon etwas Vorsprung auf Rang 7 (2.229 Pins).

Miriam (Platz 17 mit 2.137 Pins – Schnitt 178,08), Kerstin (Platz 24 mit 2.108 Pins – Schnitt 175,67) und Sabrina (Platz 32 und damit Cut für die Zwischenrunde, mit 2.034 Pins und 169,50 Schnitt) erreichten ebenfalls die Zwischenrunde. Die „Neulinge“ Katharina und Gabriele schlugen sich tapfer und beendeten die DM auf den Plätzen 59 und 60.

Lea konnte sich in der Zwischenrunde behaupten (1.115 Pins für 3.463 Gesamtpins) und ihren Platz verteidigen, Kerstin machte einen Sprung auf Rang 16 (Serie von 1.113 Pins, Gesamt 3.221 Pins), Miriam (1.063 für 3.200 Pins) und Sabrina (1.047 für 3.081 Pins) landeten am Ende auf den Plätzen 19 und 26.

Im Viertelfinale (wieder im Best-of-Three-Modus) traf Lea auf Kathy Hauchwitz (Berlin) und verlor mit 0:2 (182:186 und 169:214), blieb damit leider ohne Medaille.

75 Herren waren im Einzel angetreten und taten sich schwer. Nur 5 Athleten erzielten einen Schnitt von über 200.

Den Spitzplatz mit 2.480 Pins und 206,67 Schnitt belegte nach der Vorrunde Marcel Sass, der am ersten Tag überragend startete und sehr starke 1.350 Pins erzielte.
Am zweiten Tag musste er sehr kämpfen, kam nicht so in den Flow, behielt die Verfolger aber im Griff.
Unsere Herren im Überblick:

  1. Marcel Sass 480 Pins 206,67 Schnitt
  2. Jordi Putman 2.300 Pins 191,67 Schnitt
  3. Basti Lange 2.296 Pins 191,33 Schnitt
  4. Maxi Fühner 2.277 Pins 189,75 Schnitt
  5. Tobias Schönfelder 2.122 Pins 176,83 Schnitt

In der Zwischenrunde spielte Marcel gute 1.244 Pins, musste aber leider von den fulminant auftrumpfenden Fabian Kloss (Bayern, 1.362 für 3.797 Pins und 210,94 Schnitt) und Marco Baade (Berlin, 1.310 Pins für 3.767 Pins und 209,28 Schnitt) überholt, was bedeutet, dass er trotz seiner 3.724 Pins und 206,89 Schnitt im Viertelfinale antreten musste.

Jordi spielte ebenfalls sehr stark, erzielte 1.237 Pins uns schaffte fast noch das Viertelfinale. Leider fehlte ihm im letzten Frame das Glück und er warf statt des erforderlichen Strike einen Split, wodurch er 17 Pins hinter Platz 6 (3.554 Pins und 197,44 Schnitt), Dennoch belegte er einen tollen 8. Platz 8 (3.537 Pins und 196,5 Schnitt). Maxi (3.385 Pins) und Basti (3.326 Pins) beendeten die DM auf den Plätzen 23 und 28.

Somit ging es in die Viertelfinalpaarung für Marcel. Er konnte Marcel Muggelberg (Berlin) in zwei knappen Partien besiegen (147:135 und 232:223) und erreichte damit das Halbfinale. Dort passte leider nicht mehr viel zusammen und er verlor gegen Marco Baade mit 0:2 (154:174 und 152:215). Der Frust wurde aber nicht sonderlich groß, schließlich konnte Marcel mit seiner Performance die Bronzemedaille erringen.

Spannende Wettkämpfe in der größten Bowlinganlage Deutschlands, eine tolle Organisation mit reibungslosen Abläufen und nach der DM ist vor der DM.

Ab Herbst werden wir unsere Landesmeisterschaften beginnen, die als Qualifikationen für die Deutschen Meisterschaften der Damen & Herren 2023 gelten. Austragungsort 2023 wird nach bisherigen Planungen Ludwigshafen sein.

Bericht  Andy Bandus

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