Liga und Corona

Liga und Corona

Liebe Bowlingspieler und Bowlingspielerinnen!

Am 16.01.2022 wird aus heutiger Sicht die Bowlingsaison für die Ligen unterhalb der NRW-Ligen starten.

Viele von Euch verfolgen sicher genauso interessiert wie wir die Nachrichten und fragen sich, ob die Liga durchgeführt werden kann. Auch gibt es verschiedene Informationen, was 2G und 2G+ betrifft.

Wir haben uns hier auch sehr intensiv damit auseinandergesetzt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir die Liga wie geplant durchführen wollen. Allerdings werden wir uns an die Vorgabe der Coronaschutzverordnung NRW vom 30.12.2021 halten, was den Sport in Innenräumen betrifft. Hier wird klar geregelt, dass Sport in Innenräumen nur unter Einhaltung der 2G+ Regel durchgeführt werden darf.

Hierzu auch noch einmal ein Auszug zur Umsetzung dieser Verordnung vom LSB:

  1. Sport mit 2G+ gilt nur für Innenräume!

In §4 (3) Ziff. 1 der CoronaSchVO hatte es hierzu in der Version vom 28.12.2021 zunächst eine etwas verwirrende Formulierung gegeben. Sie ist in der ab dem 30.12.2021 geltenden Version geändert worden und lautet jetzt: „(…) die gemeinsame Sportausübung (einschließlich Wettkampf und Training) in Innenräumen in Sportstätten sowie in sonstigen Innenräumen im öffentlichen Raum (…)“. Damit ist klar: 2G+ gilt nur für den Sport in Innenräumen, nicht für den Sport draußen.

An diese Vorgabe werden wir uns auch halten, selbst wenn in der Gastronomie nur 2G verlangt wird. Denn, auch wenn für Gastronomie oder den Betrieb von Bowlingbahnen für „Kleingruppen“ 2G ausreichend ist, fallen wir hier nicht unter diese Regelung, da wir organisierten Ligabetrieb durchführen. Wir wollen die Hallenbetreiber hier auch nicht in eine Lage bringen, die dann gegen uns alle ausgelegt werden kann.

Selbst die 2G Regelung für die Gastronomie kann sich sehr schnell ändern.

Einige von Euch werden jetzt sicher überlegen, ob unter diesen Voraussetzungen Liga gespielt werden soll oder nicht und die beschlossenen Maßnahmen als Schikane oder übertrieben ansehen. Doch diese Bestimmung dient zur Sicherheit von uns allen. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten, denn die Testzentren sind allerorts kostenlos und der Aufwand, der für einen Test am Nachmittag vor dem Start betrieben werden muss, hält sich sicher in Grenzen. Wir sind der Meinung, dass diese Maßnahme jedem Teilnehmer am Ligastart zusätzliche Sicherheit gibt und dem Schutz aller dient.

Sollten trotzdem viele von Euch zu dem Entschluss kommen, dass Sie dann auf eine Teilnahme verzichten wollen, hat das weitreichende Folgen. Ihr bringt nicht nur Euer Team und damit auch den eigenen Verein in Schwierigkeiten. Wir als Verband kommen dann zunehmend auch in sehr große Schwierigkeiten, da die Liga vielleicht sogar nicht mehr in dem Rahmen durchgeführt werden kann, wie sie geplant wurde.

Bitte bedenkt einmal, was die Absage von Teams bedeutet und für wen es Auswirkungen hat. Es betrifft uns als Verband und Ausrichter der Liga, die anderen Teams und nicht zu vergessen besonders die Bahnbetreiber.

In mühsamer Arbeit ist es gelungen, die Bowlinghallenbetreiber zu überzeugen und dahin zu bewegen, dass sie uns in diesen schwierigen Zeiten ihre Bahnen zur Verfügung zu stellen. Dies dann auch noch zu umsatzstarken Zeiten.
Jetzt kommen wir als Verband auf das Hallenmanagement zu und stornieren den Start oder bringen weniger Teams als angekündigt zum Start und führen nicht die vereinbarten Spiele durch. Dann brauchen wir uns in Zukunft nicht wundern, wenn noch weniger Bahnbetreiber als jetzt schon bereit sind, uns ihre Bahnen für den Ligabetrieb zur  Verfügung stellen, denn wir stehen als unzuverlässiger Partner da.

Deshalb möchte ich Euch eindringlich bitten, Euere Teilnahme an der Liga nicht zurück zu ziehen und an den Ligastarts wie gemeldet teilzunehmen.

Hansjörg Babucke
Vorsitzender
Westdeutsche Bowling Union e.V.

14 Kommentare

  1. Ich habe sicherlich Verständnis für die Situation des Verbands und auch der Hallenbetreiber. Die finanzielle Situation ist sicherlich nicht einfach und die Pandemie macht es uns allen schwer. Wir wünschen uns wohl alle, dass die Einschränkungen endlich ein Ende finden.

    Wir sollten aber trotzdem niemals vergessen, dass es sich bei Covid19 um eine potentiell tödliche Krankheit handelt. Dem Verband sollte deshalb neben seinen Verpflichtungen maximal an der Gesundheit der Spieler gelegen sein. Er sollte Wege aufzeigen, wenn Spieler aufgrund ihrer individuellen Gesundheit oder individuellen Situation Bedenken haben.

    Stattdessen fühlt es sich für mich wie auch andere Spieler so an, als wenn hier Druck erzeugt wird. Ja, Spielern wird sogar mit Strafen gedroht, wenn sie nicht antreten möchten. Ich glaube, mit diesem Standpunkt bindet man nicht Spieler, man verliert sie … Meines Erachtens ist das genau der falsche Weg.

    Deshalb mein Standpunkt, Safety first! Always

    Jens Brand
    1. Ach was, tödliche Krankheit?
      Es ist noch garnicht lange her, zu Anfang der Pandemie, was habe ich da gewarnt
      auf die eine oder andere Art.Ihr habt mich quasi noch bestichelt und wolltet alle unbedingt spielen.Nun, wo Balu/Vorstand es genau richtig machen, dreht Ihr das so als wenn die Druck ausüben obwohl Sie nur Einiges zu bedenken geben und wollt nicht spielen.Obwohl nun mittlerweile fest steht, daß wir mit der Pandemie noch länger leben müssen und mit dreifach Impfung und Test das Risiko fast null ist schwer zu erkranken wenn man gleichzeitig auch die Hygiene beachtet wird nichts passieren.
      Tut mir leid, habe ich kein Verständnis für.Ständig rumnörgeln kann jeder und irgendwas allgemeines Blablabla vorschlagen im Sinne die müssen was tun ohne effektivem Vorschlag bringt keinem was.
      In diesem Sinne.
      Gruß,
      Christian

      Christian Seelhöfer
  2. Erst gestern erlebten wir den 1.FC Bayern München mit neun Corona Ausfällen. Und das in einer Profiliga die im Freien stattfindet und Mannschaftsärzten, die sicher gut für die Millonenstars sorgen. Dies zeigt eindeutig wie dynamisch und unberechenbar die derzeitige Lage ist.

    Den Druck den die WBU auf die Vereine ausübt, an einem Hallenturnier teilzunehmen und versucht ein schlechtes Gewissen zu erzeugen, falls Manschaften absagen, ist daher mehr als unangebracht. Hier sollte vielmehr maximale Flexibilität gezeigt werden um den Schutz der Spieler in den Vordergrund zu stellen.

    Ähnlich wie ABC Dortmund, behalten wir uns vor, auch kurzfristig die Teilnahme abzusagen, falls sich die Corona Lage entsprechend weiter entwickelt. Dies geschieht zum Schutz unserer Vereinsmitglieder und deren Familien.

    MaxiStrike Hamm e.V.

    Mario Stöver
  3. Hallo,
    also die Frage von Michael ist gut….. sehr viele von uns sind ja bereits “geboostert”. Dann könnte man sich den Test schenken. Aber mal ehrlich gefragt: ist es denn ein Problem, sich Samstag Nachmittag kurz testen zu lassen ?? Auf jedem Dorf gibts doch eine entsprechende Möglichleit. Und mit der App dauert das mal nur ein paar Minuten.

    Wir sollten froh sein, daß wir Hallen gefunden haben, und vor allem das wir auch Menschen haben, die sich bemühen, all das möglich zu machen. Hut ab……und ich hoffe für Euch, daß möglichst viel das auch würdigen…….

    In dem Sinne einen guten Ligastart am 16.01.2022 !!!!

    Paul van Gee
  4. Hallo Hans Jörg,

    kein Sport ist es wert, seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Die jetzige Virusvariante ist derart ansteckend, dass selbst Doppelimpfungen als annährend wirkungslos eingestuft werden. Hierzu sei noch bemerkt, dass ein Test, der am Samstag Nachmittag ausgestellt wurde kaum Aussagekraft hat, wenn die entsprechende Person am Abend feiern war. Wer ist denn dafür verantwortlich die Tests zuverlässig zu kontrollieren? Bei 2 von 3 Hallen erfolgte beispielsweise letztes Jahr in der NRW Liga keinerlei Kontrolle. Es muss also sichergestellt werden, dass die Kontrolle aller Personen zuverlässig erfolgt, wenn überhaupt gespielt wird.

    Wie wird die Regelung mit dem Zusammentreffen von mehr als 10 Personen gehandhabt? Bei einem Start sind wesentlich mehr Personen anwesend. Dazu steht nichts in der Stellungnahme. Hierzu hatten wir als ABC auch eine Anfrage am 2. Januar an den Sportwart geschickt. Darauf gab es leider keinerlei Reaktion.

    In unseren Mannschaften gibt es Personen, die als Risikofall gelten, da sie unter Atemwegserkrankungen leiden. Ebenso gibt es in den Familien Säuglinge, die selber, wie auch ihre Mütter auf keinen Fall infiziert werden dürfen. Ein übertragender Spieler stellt somit ein potentielles Risiko für die eigene Familie dar.

    Dein Szenario, uns dafür verantwortlich machen zu wollen, dass wir keine Bahnen mehr bekommen würden ist eine reine Drohung und verletzend. Dafür gibt es einen Landesverband der organisatorische Aufgaben übernimmt, die Spieler haben daran keinen Anteil.

    Also Gesundheit geht vor und entgegen deinem Drohszenario entscheiden wir erst vor dem Start, ob wir spielen werden. Was würde denn deiner Meinung nach passieren, wenn auch nur an einem Spielort eine größere Infektion erfolgen würde?

    Club ABC Dortmund

    ABC Dortmund
    1. Hallo , seit dem 13.12.21 ist bekannt dass wir beabsichtigen zu starten. Es wurde mitgeteilt, dass Mannschaften nachgemeldet wurden.
      Dazu wurde das Ligaleiter und Vereinsvertretertreffen angekündigt.
      Keine Rückmeldungen, ein Verein zieht seine Teams zurück. Konsequent.
      Heute schreibt Balu zur Klarstellung was für den Start von Nöten ist. Die Regierung verhängt keinen Lockdown. Ermöglicht Spielen ohne Test nach Booster. Wir sollen aber entgegen anderer Sportarten handeln und Absagen/Verschieben etc.
      Omikron ist ansteckender ja, leichterer Verlauf ? JA!
      Warum wird jetzt reagiert? Im Dezember hätte die Nachfrage beim Sportausschuß kommen können, ob wirklich gespielt werden soll. Nach der Bekanntgabe der Versammlung für Morgen.
      Es hat sich nichts geändert, ausser der Klarstellung, wer in die Gastro darf.
      Die jetzige Reaktion verstehe ich nicht.
      Wer nicht möchte, hat die Wahl es zu lassen. Der Hinweis, dass es Konsequenzen mit sich bringen kann, ist keine Drohung oder Verantwortung abschieben, sondern ein bewusst machen aller Faktoren für oder gegen eine Entscheidung.
      Ich habe mich impfen lassen, um wieder am Leben teilnehmen zu können.
      Ich antworte hier als Privatperson und nicht als Vorstandsmitglied der WBU!

      Guido Sunderwerth
      1. Es kann auch jeder privat das für sich entscheiden. Wir haben auch alle privat andere Hintergründe, und müssen mit daraus resultierenden Konsequenzen klar kommen.

        Was aber aus meiner Sicht nicht geht, ist der implizierte Druck am Ligastart in einer solchen Pandemie teilnehmen zu müssen. Durch die hohe Infektiösität der Omikron-Variante entwickelt sich das Infektionsgeschehen im Moment so schnell wie noch nie zuvor und so unvorhersehbar wie nie. Und dazu soll ich beitragen?

        Guckt doch einmal bitte in andere Länder, die uns ein paar Wochen voraus sind. In UK ist das Gesundheitssystem nahe am Kollaps weil nun das medizinische Personal krank ist. Das muss man doch nicht “blind“ kopieren.

        Das Timing ist halt maximal schlecht! Die Clubs machen jetzt dicht und ich soll auf der Bahn gruppenkuscheln… Omikron und Schulbeginn werden uns und das Gesundheitssystem genug belasten, sodass ich und meine Familie es die nächsten Wochen ruhiger angehen lassen.

        Bleibt gesund!

        Jan Schier
  5. Hallo zusammen,

    hierzu eine Rückfrage:

    Gerade wurden die neuen zukünftigen Regeln vorgestellt. Es wird 2g+ auch in der Gastronomie eingeführt wobei die Boosterimpfung den Test ersetzen soll. Soll das im Ligabetrieb genauso gehandhabt werden?

    Michael Zaretzke
  6. Genau so ist es, danke für deine offenen direkten Worten.

    Ich betreibe ja noch “echten” Sport ;-) und wollte nur mitteilen das es super funktioniert mit dem vorher testen.

    Zur Info wer es noch nicht gemacht hat:

    Man muß halt am selben Tag oder längstens 24Std. vorher sein, wenn man die Halle zuerst betritt, sich testen lassen.

    Überall gibt es Testzentren und man kann sich beim ersten mal per QR Code einmal eintragen mit seinen Daten und die Tests werden überall übernommen und beim nächsten mal geht der Test noch schneller , da man sich per gespeicherten QR Code sehr schnell anmelden kann.
    Selbst wenn vor dem Testcentrum eine größere Schlange ist, mehr wie 20Min. habe ich noch nicht gebraucht.

    Gruß und Allen gut Holz am Sonntag.
    Christian

    Christian Seelhöfer
  7. Eine Frage dazu: Wie alt darf der Test sein?
    24h beim Betreten des Bowlingcenters am Morgen oder 24h beim Verlassen des Bowlingcenters am Nachmittag?
    Zweiteres wäre wichtig zu wissen, da die Testmöglichkeiten am Samstag Nachmittag – Abend nur eingeschränkter möglich sind.

    Alexander Smit
    1. Hallo Astrid,
      also in Rheydt ist es so, daß am Counter alle Daten abgefragt werden. Hier kommt also wirklich keiner rein ohne 2G+. Hoffe mal, daß das auch in den anderen Hallen so gehandhabt wird.

      Paul van Gee

Schreibe einen Kommentar zu Christian Seelhöfer Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

de_DEGerman